Bei der Menge an Kaffeebohnen, die ich in den letzten Jahren konsumiert habe, verliere ich mittlerweile den Überblick. Welche Kaffeebohnen waren besonders gut und welche haben mich enttäuscht?
Daher habe ich mich endlich entscheiden, mein persönliches Ranking oder eine Art Bohnentagebuch zu führen. Die Ergebnisse davon werde ich in Form eines Rankings hier monatlich veröffentlichen, doch bevor ich damit starte, lege ich die Rahmenbedingungen für den Test in diesem Beitrag fest.
#Filtercoffeenotpeople – ein Hashtag, den ich wirklich häufig benutze, bekommt aktuell irgendwie eine andere Bedeutung. Ich bin sicherlich nicht der erste und werde auch nicht der letzte sein, der dazu aufruft eure lokalen Kaffeedealer zu unterstützen. Es ist mir aber ein persönliches Anliegen, dass gerade meine Favoriten – die allesamt einen grandiosen Job machen – auch diese Situation meistern. Darum hier eine Sammlung von Röstereien, von denen ich selbst bereits Bohnen in der Mühle hatte.
Ich trinke (und teile) viel, wirklich viel Filterkaffee. Auf der Arbeit sind das meistens zwei Chemex Karaffen am Tag, an Wochenenden sind es sicherlich auch zwei bis drei. Ich komme also auf durchschnittlich mehr als zehn Kaffeefilter die Woche. Da wir auch zu Hause Müllvermeidung im Fokus haben, habe ich mir Alternativen angeguckt und stelle euch diese kurz vor:
Arca Xtract Brew (Carl Henkel Brewers)
X-Tract Brew unboxed
Das Unternehmen Carl Henkel hat sich auf die Fahnen geschrieben mit dem Arca Xtract Brew, „one of the most eco-friendy ways of brewing delicous coffee“ auf den Markt gebracht zu haben. Dies soll durch einen Doppelsiebfilter aus Edelstahl, der sich in eine Glaskaraffe einsetzen lässt gelingen. Außer dem Kaffeesatz entsteht beim Zubereiten kein zusätzlicher Abfall.
Das Gute ist: Die Konstruktion funktioniert überall (auch draußen), sobald ihr einen Zugang zu heißem Wasser (oder eine Thermoskanne) habt. Die Zubereitung geht fix, erfolgt vollständig ohne Druck und mit deutlich weniger Aufwand als bei herkömmlichen Brüh-Methoden. Zudem sind Karaffe/Kanne und der Filter leicht zu reinigen.
How-to brew
Wie gesagt: Die Methode ist simpel: Zunächst die Bohnen (4-5g Bohnen je 100ml Wasser) mittelfein mahlen. Wasser auf ca. 92°-94° Grad erhitzen, langsam aufgießen und einige Male umrühren. Jetzt braucht ihr nur etwas Geduld – nach ca. 5 Minuten nimmt das Wasser laut Hersteller kein weiteres Aroma auf und ihr könnt den fertigen Kaffee genießen. Ich entferne den Filter trotzdem aus der stylischen Glaskaraffe – gefällt mir optisch einfach besser.
Ich habe für euch für die Zubereitung auch ein kleines Video gemacht, welches ihr hier findet.
Geschmack & Fazit
Der Geschmack ist gut, die Kaffeenoten kommen vor allem bei dunklen Röstungen gut heraus. Er ist aber auch zumindest bei meinen bisherigen Versuchen ein wenig zu intensiv – ich denke hier muss ich noch üben und mit der Brühdauer und dem Mahlgrad experimentieren. Das Geschmacksergebnis ist – aufgrund der langen Berührungsdauer des Kaffeepulvers mit dem Wasser – ganz anders als bei der Chemex. Ich benutze die Xtract Brew mittlerweile auf der Arbeit und der Kaffee kommt auch bei Kollegen gut an.
Permanentfilter von DRIPDRIP
Als weitere Alternative habe ich den Permanentfilter DRIPDRIP Foldable ausprobiert. Der Hersteller wirbt mit unverfälschtem Kaffeegenuss und – natürlich – auch damit eine nachhaltige Alternative zu Papierfiltern zu sein.
How-to brew
Bei mir kommt er mit einer Chemex Karaffe oder der Hario V-60 zum Einsatz – am grundlegenden Vorgehen bei der Herstellung ändert sich somit nichts.
Beim Edelstahlfilter fällt zunächst auf, dass er sehr feinporig ist. Anfangs musste ich also mit dem Mahlgrad experimentieren. Ich bin bei einem etwas gröberen als bei der ’normalen‘ Chemex-Zubereitung gelandet.
Geschmack & Fazit
Das ist natürlich subjektiv, aber das Anpassen des Mahlgrads hat bei mir eher zu Geschmacksverlust geführt. Der Kaffee schmeckt etwas ‚flacher‘. Gut gefällt mir, dass der Filter spülmaschinenfest ist und sich somit leicht reinigen lässt. Er macht seinen Job und wirkt, als ob man ihn gut für viele Aufgüsse verwenden kann, überzeugt mich aber nicht so ganz.
Gesamtfazit
Für die Arbeit nehme ich den X-Tract Brew – der mir zu Testzwecken kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde – mittlerweile sehr gerne. Da ich nicht auf frisch gebrühten Kaffee verzichten möchte, ist die schnelle und leicht zu reinigende Variante perfekt dafür geeignet. Zudem spare ich zumindest zehn Papierfilter pro Woche. Den Permanentfilter hingegeben habe ich mittlerweile nur noch für Notfälle zu Hause in der Schublade, er konnte sich bei mir nicht durchsetzen.
Eins möchte ich aber nicht unerwähnt lassen: Nachhaltigkeit wird bei Carl Henkel (Unboxing findet ihr hier) groß geschrieben. Das Paket welches bei mir ankam hatte viel Plastik als Polsterung. Irgendwie hat mich das bei dem begrüßenswerten Zero-Waste-Ansatz sehr gestört. ABER: Hier hat das Unternehmen direkt reagiert. Die Verpackung ist jetzt (wieder) vollständig plastikfrei!
Meine ehrliche Meinung: Bei allem Umweltbewusstsein ist mein Favorit geschmacklich immer noch die Zubereitung mit der Chemex und ‚echten‘ Papierfiltern ist. Der Kaffee schmeckt unverfälschter und ich nehme mir gerade zu Hause gerne die Zeit einen richtigen „Handbrew“ zuzubereiten. Die Investition in Zeit und (kompostierbare) Filter ist es mir allemal wert!
Habt ihr noch Alternativen? Freue mich auf Vorschläge!
Manchmal fehlt zum Kaffee einfach eine Kleinigkeit, die gut mit unserem Lieblingsgetränk harmoniert. Einen meiner persönlichen Favoriten habe im Bananenbrot gefunden. Geht euch das ähnlich? Nicht zu süß (das ist je nach Geschmack variabel), nicht zu ungesund und schnell fertig? Dann ist ein Bananenbrot, wie ich es euch hier vorstelle, genau das Richtige für euch.
Als ich für unseren Kurzaufenthalt in Dublin Reiseführer und Blogs gewälzt habe, haben diese mir nicht den besten Eindruck von Dublin vermittelt. Im Vergleich zu anderen Hauptstädten soll Dublin nicht besonders schön, zu klein und irgendwie zu sehr im Umbruch sein.
Ohne große Erwartungen ging es also nach Dublin – um es kurz zu machen: Ich hätte wohl kaum positiver überrascht werden können.
Die Stadt hat Flair. Alles, was man braucht und sich wünscht, Offenheit, von Kultur bis hin zu Ausgehmöglichkeiten und – für diesen Beitrag am wichtigsten – eine außerordentliche Café-Szene. Ich möchte euch meine Café-Highlights in Irlands Hauptstadt vorstellen. Hier wird Kaffee zelebriert; neben zahlreichen guten Cafés gibt es hier auch wirklich gute Bohnen, Leute, die von Kaffee mindestens ebenso begeistert sind wie ich und ihr Handwerk verstehen und lieben. Kurzum: Ein Traum für jeden Coffeeholic!
Jetzt wo es endlich wieder wärmer wird, ist ein warmer Kaffee nicht immer das, was das Kaffeeherz höher schlagen lässt. Gut, dass Kaffee auch hier eine Lösung für uns hat: Cold-Brew Coffee! Die erfrischende Kaffeevariation ist super easy zuzubereiten und steht in Sachen Vielfältigkeit heißem Kaffee in nichts nach.
Der beste Kaffeezubereiter, die teuerste Bohne oder die am leichtesten zu justierene Kaffeemühle wird euch kein gutes Ergebnis bescheren, wenn ihr die Bohne nicht im richtigen Mahlgrad mahlt. Das war für mich die erste Herausforderung als mein Interesse an Homemade Kaffee zu wachsen begann. Denn: Oftmals unterschätzt, ist der Mahlgrad ein wesentlicher Faktor in der Kaffeezubereitung. Am Ende gilt es, das perfekte Verhältnis zwischen Mahlgrad, Pulvermenge und Extraktionszeit finden.
Ist der Mahlgrad falsch gewählt, ist das Ergebnis zu wässrig und der Geschmack nicht wie gewünscht.
Ihr habt manchmal Heißhunger auf einen kleinen Snack oder braucht einfach schnell ein bisschen Energy? Dann ist dieses Energyball-Rezept genau das richtige für euch.
Ihr sucht ein warmes Essen mit wenig Zutaten ohne großen Zeitaufand? Dann sind Spinat-Kartoffel-Puffer für euch das richtige. Wie das geht zeige ich euch jetzt.
Auch wenn es morgens noch richtig frisch ist, ist die Sonne tagsüber intensiv und warm. Nach einem ersten Nachmittag in der Sonne auf dem Balkon, war mir heute mal wieder nach einem kühlen zum Wetter passenden Kaffee. Eine Variante die ich immer mal ausprobieren wollte, ist der sogenannte „Vietnamesische Eiskaffee.“ Durch das Beimischen von Kardamom ist das Rezept ein perfekter, anregender Wachmacher und passt in die Übergangszeit von der kalten in die warme Jahreszeit.